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Hackerangriff auf Bundesverwaltung: Wir zeigen die Abstimmungsresultate, die parlament.ch zur Zeit nicht abbildet.
Seit Tagen kann die Bundesverwaltung nicht mehr die Informationen zum politischen Geschehen im Parlament liefern, die sie eigentlich pflichtgemäss veröffentlichen müsste. Grund dafür ist ein andauernder Hackerangriff auf die Seite parlament.ch. Wer dafür verantwortlich ist, weiss man zum jetzigen Zeitpunkt nicht, die Bundesanwaltschaft ermittelt. Fest steht, dass wichtige Informationen zu den Abstimmungen im National- und Ständerat gerade nicht ordnungsgemäss publiziert werden.
Auf politik.ch sind hingegen alle Abstimmungsresultate korrekt dargestellt. So hat der Ständerat heute Donnerstag, 15. Juni, mit 19 zu 23 Stimmen und 5 Enthaltungen gegen den Antrag der Einigungskonferenz gestimmt:
Selbstverständlich sind auch alle neu eingereichten Vorstösse verfügbar.
Wir arbeiten mit offenen Daten und leisten damit unseren Beitrag zu einer robusten Demokratie. Und gleichzeitig belegen wird auch, dass wir als unabhängiger Akteur im Bereich “Open Government Data” auch in ausserordentlichen Situationen wie einem Cyberangriff professionell zur Verfügung stehen. An dieser Stelle auch ein herzlicher Dank an die Parlamentsservices, die in dieser Situation weiterhin zuverlässig und schnell mit uns zusammenarbeitet und uns den Datenzugriff trotz des Angriffs ermöglichen.
Übrigens: Heute spricht der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski per Videobotschaft zu den Schweizer Parlamentarierinnen und Parlamentariern im Bundeshaus. Die Parlamentswebsite wird auch zu dieser Zeit lahmgelegt sein. Ob die Angriffe etwas mit Selenskis Auftritt zu tun haben, lässt sich nicht abschliessend beantworten, ähnliche Cyberangriffe auf die digitale Infrastruktur anderer Länder deuten jedoch darauf hin.